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Länder in der Nähe der Türkei: Ein geopolitischer und kultureller Überblick

29.07.2020
Lesezeit: 9 minuten
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Zusammenfassung

Die Türkei, strategisch an der Kreuzung von Europa und Asien gelegen, ist ein Land reich an Geschichte, Kultur und geopolitischer Bedeutung. Diese einzigartige Position macht die Türkei zu einer faszinierenden Nation, umgeben von vielfältigen Nachbarn. Das Verständnis der Länder in der Nähe der Türkei ist notwendig, um ihren regionalen Einfluss und das komplizierte Netzwerk von Beziehungen, das sie mit ihren Nachbarn unterhält, zu würdigen. Dieser Artikel erforscht die Länder, die an die Türkei grenzen, ihre kulturellen Bindungen, geopolitischen Dynamiken und wie diese Beziehungen die Region prägen.

Die Karte von der Türkei und den umliegenden Ländern

Die Türkei wird von acht Ländern begrenzt, die alle zur ihrer geopolitischen Landschaft beitragen. Eine Karte der Türkei und der angrenzenden Länder zeigt ihre strategische Bedeutung und die Komplexität ihrer regionalen Interaktionen. Die Länder, die an die Türkei grenzen, sind Griechenland und Bulgarien im Nordwesten, Georgien im Nordosten, Armenien, Aserbaidschan (Exklave Nachitschewan) und Iran im Osten und Irak und Syrien im Süden. Außerdem ist die Türkei von drei großen Gewässern umgeben: Das Ägäische Meer im Westen, das Schwarze Meer im Norden und das Mittelmeer im Süden.

Länder, die an die Türkei grenzen

Griechenland

Geographische Nähe und historische Verbindungen: Griechenland, gelegen im Nordwesten der Türkei, teilt sowohl Land- als auch Seegrenzen mit der Türkei. Die historischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern sind umfangreich, sie reichen zurück bis zu den antiken Zivilisationen und erstrecken sich über verschiedene Zeiträume von Konflikten und Zusammenarbeit.

Kultureller und wirtschaftlicher Austausch: Trotz gelegentlicher politischer Spannungen beteiligen sich Griechenland und die Türkei an einem signifikanten kulturellen und wirtschaftlichen Austausch. Tourismus ist eine bedeutende Industrie, die beiden Ländern zugute kommt, da viele Griechen und Türken die historischen Stätten des jeweils anderen Landes besuchen und die gemeinsamen kulinarischen Traditionen genießen.

Bulgarien

Historische Beziehungen und Zusammenarbeit: Bulgarien liegt nordwestlich der Türkei und teilt eine Landgrenze, die sich von der Schwarzmeerküste aus erstreckt. Historisch gesehen hatten Bulgarien und die Türkei komplexe Beziehungen, doch in den letzten Jahren haben sie im Rahmen der NATO und der Europäischen Union intensiv kooperiert.

Wirtschaftliche und kulturelle Verbindungen: Die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Bulgarien und der Türkei sind stark, insbesondere im Handel und in der Energiebranche. Darüber hinaus gibt es eine bedeutende türkische Minderheit in Bulgarien, die dazu beiträgt, kulturelle Verbindungen zwischen den beiden Nationen zu fördern.

Bulgarien

Georgien

Strategische Partnerschaft: Georgien, nordöstlich der Türkei gelegen, teilt eine wichtige Grenze mit der Türkei. Die beiden Länder pflegen eine strategische Partnerschaft, insbesondere in den Bereichen Energie und Verkehr. Die Baku-Tbilisi-Ceyhan-Pipeline ist ein Zeugnis für ihre Zusammenarbeit und transportiert Erdöl aus dem Kaspischen Meer bis zum Mittelmeer.

Kulturelle Interaktionen: Die kulturellen Wechselwirkungen zwischen Georgien und der Türkei sind lebhaft, mit gegenseitigen Einflüssen in Musik, Küche und Traditionen. Georgischer Wein und türkischer Tee sind in beiden Ländern beliebt und symbolisieren den tief verwurzelten kulturellen Austausch.

Armenien

Historische Komplexitäten: Armenien liegt östlich der Türkei und teilt eine Grenze, die offiziell aufgrund historischer und politischer Spannungen geschlossen bleibt. Das Erbe des Völkermordes an den Armeniern und der Konflikt um Bergkarabach mit Aserbaidschan prägen weiterhin die Beziehungen.

Bemühungen um Versöhnung: Trotz dieser Herausforderungen gab es Bemühungen um Versöhnung und Dialog, getrieben von sowohl staatlichen als auch nicht-staatlichen Organisationen. Kulturelle Initiativen und Kontakte zwischen den Menschen spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Verständnis und Zusammenarbeit.

Aserbaidschan (Exklave Naxçıvan)

Geopolitische Bedeutung: Die aserbaidschanische Exklave Naxçıvan grenzt im Osten an die Türkei. Diese Grenze ist sowohl für Aserbaidschan als auch für die Türkei bedeutend, da sie direkte Landverbindungen ermöglicht und strategische Bindungen stärkt.

Wirtschaftliche und Energiekooperation: Die Türkei und Aserbaidschan genießen eine robuste wirtschaftliche und energetische Zusammenarbeit, mit Projekten wie der transanatolischen Erdgaspipeline (TANAP), die ihre strategische Partnerschaft beispielhaft verdeutlicht. Auch die kulturellen Verbindungen sind stark, wobei die gemeinsame Sprache und Traditionen enge Beziehungen fördern.

Iran

Historische und kulturelle Beziehungen: Der Iran, östlich der Türkei gelegen, teilt eine lange Geschichte kultureller und politischer Interaktionen. Beide Länder haben sich in Bereichen wie Kunst, Architektur und Küche stark beeinflusst.

Geopolitische Dynamik: Die geopolitischen Dynamiken zwischen dem Iran und der Türkei sind komplex, beinhalten Zusammenarbeit und Wettbewerb in regionalen Konflikten und Energiemärkten. Trotz Differenzen haben beide Länder es geschafft, eine pragmatische Beziehung auf Basis gemeinsamer Interessen aufrechtzuerhalten.

Irak

Geteilte Grenze und historische Verbindungen: Der Irak liegt südlich der Türkei und teilt mit ihr eine lange und durchlässige Grenze. Die historischen Verbindungen zwischen den beiden Ländern reichen tief und datieren zurück bis zu den mesopotamischen Zivilisationen.

Wirtschaftliche und Sicherheitsbedenken: Wirtschaftliche und sicherheitsrelevante Bedenken beherrschen die Beziehung zwischen dem Irak und der Türkei. Die Präsenz kurdischer Bevölkerungsgruppen in beiden Ländern und die Auswirkungen regionaler Konflikte erfordern eine enge Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen. Die Türkei ist darüber hinaus ein bedeutender Handelspartner für den Irak, insbesondere in den Bereichen Bau und Energie.

Syrien

Historische und politische Komplexität: Syrien, südlich der Türkei gelegen, teilt eine unruhige Grenze mit der Türkei. Der syrische Bürgerkrieg hat tiefgreifende Auswirkungen auf die türkisch-syrischen Beziehungen gehabt und zu erheblichen sicherheitspolitischen und humanitären Herausforderungen für die Türkei geführt.

Humanitäre Bemühungen und Sicherheitsbedenken: Die Türkei stand an der vordersten Front der humanitären Bemühungen, indem sie Millionen von syrischen Flüchtlingen beherbergte und Hilfe leistete. Sicherheitsbedenken, insbesondere im Zusammenhang mit Terrorismus und Grenzstabilität, prägen weiterhin die Interaktionen zwischen den beiden Ländern.

Länder neben der Türkei: Regionale Einflussnahme und kultureller Austausch

Die Türkei steht weiterhin im Fokus ihrer Beziehungen zu den Nachbarländern und dabei spielen ihre strategische Bedeutung und kultureller Einfluss entscheidende Rollen für die regionale Stabilität und Entwicklung. Die Länder neben der Türkei sind nicht nur geographische Nachbarn, sondern integrale Bestandteile einer gemeinsamen Geschichte und Zukunft, die das Schicksal dieser lebendigen und dynamischen Region mitformen.

Südosteuropa und der Balkan

Der Einfluss der Türkei auf dem Balkan ist tiefgreifend und spiegelt tiefe historische Verbindungen aus der Zeit des Osmanischen Reiches und anhaltende kulturelle und wirtschaftliche Beziehungen wider. Diese Region ist für die Strategie der Türkei von entscheidender Wichtigkeit aufgrund von gemeinsamer Geschichte, kulturellen Affinitäten und geopolitischen Erwägungen. Länder wie Serbien, Kosovo und Bosnien-Herzegowina haben bedeutende türkische Gemeinschaften, die als kulturelle Brücken dienen und starke Verbindungen zur Türkei aufrechterhalten und fördern.

Die wirtschaftlichen Partnerschaften zwischen der Türkei und dem Balkan sind dynamisch und vielschichtig. Das Engagement der Türkei auf dem Balkan umfasst verschiedene Infrastrukturprojekte, wie Autobahnen, Brücken und Energieanlagen, die für die regionale Entwicklung entscheidend sind. Türkische Bauunternehmen sind auf dem Balkan prominent vertreten und bauen grundlegende Infrastrukturen, die Handel und Mobilität erleichtern.

Der Handel zwischen der Türkei und dem Balkan ist robust und umfasst eine breite Palette von Waren und Dienstleistungen. Dies wird durch zahlreiche bilaterale Vereinbarungen unterstützt, die darauf abzielen, Handelsbarrieren zu reduzieren und die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu fördern.

Die Kaukasus-Region

Die Kaukasus-Region, bestehend aus Georgien, Armenien und Aserbaidschan, hat für die Türkei aufgrund ihrer geografischen Nähe und wichtiger Energie-Transitwege eine strategische Bedeutung. Die strategischen Interessen der Türkei im Kaukasus werden weitgehend von ihrer Rolle als Transitland für Energiequellen bestimmt, wie beispielsweise die Baku-Tiflis-Ceyhan (BTC)-Pipeline, welche Öl aus dem Kaspischen Meer ins Mittelmeer transportiert, die Energiesicherheit der Türkei erhöht und ihre Position auf dem globalen Energiemarkt festigt.

Kulturelle Verbindungen im Kaukasus sind tief verwurzelt in gemeinsamen Traditionen, Sprachen und historischen Verbindungen. Die kulturellen Beziehungen zwischen der Türkei und Georgien sind stark, mit gemeinsamen Traditionen in Musik, Tanz und Küche, die eine einzigartige Mischung türkischer und georgischer Einflüsse hervorbringen. Aserbaidschan und die Türkei teilen enge kulturelle und sprachliche Bindungen, die oft als "eine Nation, zwei Staaten" beschrieben werden, dies zeigt sich in gemeinsamen kulturellen Festen, Bildungsaustauschen und gemeinnützigen Medienprojekten. Trotz historischer Spannungen gibt es Bestrebungen, das kulturelle Verständnis zwischen der Türkei und Armenien durch Initiativen wie akademische Zusammenarbeiten, kultureller Austausch und Dialogprogramme zu fördern.

Der Nahen Osten und Nordafrika (MENA)

Der Einfluss der Türkei erstreckt sich auf den gesamten Nahen Osten und die Region Nordafrika (MENA), wo sie eine Schlüsselrolle in Bezug auf regionale Politik, Handel und kulturellen Austausch spielt. Die Türkei fungiert oft als Vermittlerin bei regionalen Konflikten und nutzt ihre strategische Position und historische Bindungen, um Dialog und Frieden zu fördern, einschließlich ihr Engagement im syrischen Konflikt, Unterstützung von Friedensgesprächen in Libyen und Vermittlung bei Streitigkeiten unter den Golfstaaten. Die bedeutenden Investitionen der Türkei in den Bereichen Bau, Energie und Produktion in der MENA-Region stärken ihre Rolle als wichtiger wirtschaftlicher Akteur.

Die kulturellen und religiösen Verbindungen prägen maßgeblich die Interaktionen der Türkei mit der MENA-Region. Die Beziehung zwischen der Türkei und Ägypten ist historisch reich an tiefen kulturellen und religiösen Verbindungen, trotz jüngster politischer Differenzen. Türkische Seifenopern sind in Ägypten sehr beliebt und spiegeln gemeinsame kulturelle Vorlieben wider. Die Türkei unterhält starke kulturelle und religiöse Beziehungen zu Saudi-Arabien und anderen Golfstaaten, die durch Pilgerreisen, Bildungsaustausche und gemeinsame kulturelle Projekte verstärkt werden. Nordafrikanische Länder wie Libyen, Tunesien und Algerien unterhalten starke historische Verbindungen zur Türkei, die bis in die osmanische Ära zurückreichen und sich in wirtschaftlichen Partnerschaften, kulturellen Austauschen und politischer Zusammenarbeit manifestieren.

Der Nahe Osten und Nordafrika (MENA)

Geopolitische Dynamiken: Die Rolle der Türkei in der Region

NATO und die Europäische Union

Strategische Allianzen: Als Mitglied der NATO und Kandidat für die EU-Mitgliedschaft spielt die Türkei eine entscheidende Rolle bei der regionalen Sicherheit und der politischen Dynamik. Ihre strategische Position erhöht ihre Bedeutung in transatlantischen Allianzen.

Mitgliedschaftsbestrebungen in der EU: Die Bestrebungen der Türkei auf eine EU-Mitgliedschaft beeinflussen ihre Innen- und Außenpolitik, treiben Reformen voran und fördern engere Beziehungen zu den europäischen Ländern.

Regionale Konflikte und Diplomatie

Vermittlerrolle: Die Türkei fungiert oft als Vermittlerin bei regionalen Konflikten und nutzt ihre strategische Position und ihren diplomatischen Einfluss. Ihre Beteiligung an Friedensverhandlungen und Bemühungen zur Konfliktlösung unterstreicht ihre regionale Bedeutung.

Beziehungsausgleich: Der Ausgleich von Beziehungen zu Nachbarländern und Hauptmächten ist ein entscheidender Aspekt der türkischen Außenpolitik und sorgt für Stabilität und Einfluss in einer schwankenden Region.

Durch ihre einzigartige geografische Lage, die an acht Länder grenzt und von wichtigen Gewässern umgeben ist, spielt die Türkei eine zentrale Rolle in der regionalen und globalen Geopolitik. Die Länder in der Nähe der Türkei tragen jeweils zur komplexen Beziehungsvielfalt bei, die die Region bestimmt. Das Verständnis der Landkarte der Türkei und der umgebenden Länder bietet Einblick in die kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Dynamiken, die die Interaktionen der Türkei mit ihren Nachbarn prägen.

Von den historischen Verbindungen zu Griechenland und Bulgarien, den strategischen Partnerschaften mit Georgien und Aserbaidschan bis hin zu den komplexen Beziehungen zu Iran, Irak und Syrien, ist die Rolle der Türkei als regionale Macht vielschichtig. Das komplexe Netz von Verbindungen mit den Ländern, die an die Türkei grenzen, unterstreicht ihre Bedeutung als Brücke zwischen Europa und Asien, dem Nahen Osten und dem Kaukasus.

Während die Türkei ihre Beziehungen zu den Nachbarländern weiter navigiert, bleiben ihre strategische Bedeutung und kulturelle Einflussnahme Schlüsselfaktoren für regionale Stabilität und Entwicklung. Die Länder neben der Türkei sind nicht nur geografische Nachbarn, sondern integrale Teile einer gemeinsamen Geschichte und Zukunft und prägen das Schicksal dieser lebendigen und dynamischen Region.

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